Aufregung um Lauras Stoffschoner für ihren Eislaufschuh!
Es ist ein verschneiter Sonntag, als der Wecker Tiroli aus seinen Träumen klingelt. Tiroli streckt sich kräftig und springt sofort aus dem Bett. Heute findet die große Eiskunstlaufmeisterschaft in der Olympiahalle in Innsbruck statt. Nach dem Zähneputzen und einem ausgiebigen Frühstück, packt Tiroli schnell ein paar Sachen zusammen. „Meine Lieblings-Bommel-Mütze darf auf keinen Fall fehlen, da es mit der Zeit ganz schön kalt in so einer Eishalle werden kann, wenn man nur zuschaut und sich nicht bewegt“, überlegt Tiroli laut. Dann nimmt er noch eine Thermoskanne mit warmen Früchtetee mit. Ein paar Minuten später klingelt es an Tirolis Tür. Es ist sein Freund Christoph. „Hallo Tiroli! Lass uns gehen, damit wir noch in der vorderen Reihe Sitzplätze ergattern können!“, begrüßt Christoph Tiroli freudig. Schon machen sich die beiden auf den Weg. Vor dem Eingang der Eishalle steht auch schon Laura.
„Hallo ihr Zwei! Ich freu mich ja so, dass ihr da seid. Ich bin ein bisschen aufgeregt wegen dem heutigen Bewerb“, begrüßt Laura ihre zwei Freunde. „Warum hast du nicht dein Kleid, sondern den Jogginganzug an?“, fragt Christoph verwundert. Laura erklärt: „Mein schönes violettes Kleid trage ich unter dem Trainingsanzug, ich muss mich doch zuerst noch aufwärmen.“ In der Eishalle sind schon ganz viele Kinder, die sich auf den Bewerb vorbereiten. Die jüngeren Kinder sind bereits am Eis, da sie die ersten sind. „Wollt ihr mit mir ein paar Runden laufen, damit euch nicht kalt ist?“, fragt Laura. „Das ist eine gute Idee!“, antwortet Tiroli. Als der erste Bewerb vorbei ist, fährt eine große Eismaschine über das Eis. Bahn für Bahn wird das abgefahrene Eis wieder schön glatt gefahren. Der Fahrer erlaubt Tiroli und Christoph sogar eine Runde mitzufahren. „Das war ja toll. Vielen Dank, dass wir mitfahren durften“, bedankt sich Tiroli begeistert. „Bald ist Laura an der Reihe, sie hat die Startnummer 4“, bemerkt Christoph aufgeregt. Tiroli und Christoph schauen von der ersten Reihe aus den anderen Bewerbern zu. Jedes Kind hat seine eigene Musik, zu der es mit Drehungen und Sprüngen tanzt.
„Die sind ja alle so gut wie Laura“, stellt Tiroli fest. „Besuchen wir Laura doch noch kurz und wünschen ihr viel Glück“, schlägt Christoph vor. Nach längerem Suchen finden die beiden Laura, die traurig in einer Ecke sitzen. „Was ist los Laura?“, fragt Tiroli. „Mein Stoffschoner für meinen Eislaufschuh ist verschwunden. Meine Mama hat mir passend zu meinem violetten Kleid einen violetten Schoner genäht. Ich hab‘ mich so gefreut und jetzt ist er weg. Ich habe schon überall danach gesucht. Vor ein paar Minuten lag er noch hier“, antwortet Laura enttäuscht. „Dann kann er ja nicht weit entfernt sein“, meint Christoph. „Gibt es denn Punkteabzug wenn du den Schoner nicht über den Schuh gestülpt hast, sondern ohne läufst?“, fragt Tiroli. „Nein, aber er hat so gut zu meinem Kleid gepasst.“ „Es ist doch viel wichtiger, dass du Spaß beim Eiskunstlaufen hast!“, muntert Tiroli seine Freundin Laura auf. „Du hast Recht, Tiroli. Ich geh jetzt auf das Eis und zeige, wie viel Spaß mir das macht.“ Christoph reicht ihr ein Taschentuch, damit sie ihre Tränen wegwischen kann. Da ertönt auch schon die Durchsage: „Die nächste Teilnehmerin mit der Nummer 4 ist Laura“. Laura tanzt am Eis zu einer schönen Musik.
Am Ende bekommt sie jubelnden Applaus. Viele Stofftiere werden auf das Eis geworfen, die Laura alle einsammelt. Auch Tiroli und Christoph werfen einige Stoff-Tirolis auf das Eis. Laura erhält einen Pokal, da sie den ersten Platz gemacht hat. Tiroli schenkt ihr aus seiner Thermoskanne Tee in den Pokal, aus dem sie glücklich trinkt. Plötzlich klopft Tiroli Christoph aufgeregt auf die Schulter. „Ich weiß, wo der violette Schoner ist, schau mal genauer dort drüben hin!“